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Schülerparlament

Seit Herbst 2016 gibt es an der Glückaufschule ein Schülerparlament. Die Idee dazu entstand im Anschluss an die SchülerInnenbefragung im Rahmen der ersten Phase der QA. Bei der Evaluation der Befragungsergebnisse stellte das Kollegium der Glückaufschule fest, dass die SchülerInnen sich mehr Beteiligung wünschen. Mit dem Schülerparlament entwickelt die Schule eine feste Mitbestimmungsstruktur, die den SchülerInnen einen Ort bietet, an dem sie die für sie wichtigen schulweiten Themen besprechen können.

Damit stärkt das Schülerparlament die Position der SchülerInnen im hierarchiegeprägten Schulgefüge, weil sie als Gruppe agieren können. Mit der Arbeit im Schülerparlament erwerben und vertiefen die KlassensprecherInnen ihre Erfahrungen und ihr Wissen zu demokratischen Aushandlungsprozessen, in der Teamarbeit und in der Projektentwicklung und Projektdurchführung. Die Arbeit im Schülerparlament stärkt das Selbstbewusstsein und die Konfliktfähigkeit, weil die SchülerInnen von der Schulleitung als 'Gesprächspartner auf Augenhöhe' behandelt werden. Sie werden mit ihren Themen ernst genommen, müssen sich aber gleichzeitig durch ihre Arbeit auch als ernst zu nehmender Handlungspartner erweisen. Zuerst wurde das Schülerparlament nur versuchsweise für ein halbes Jahr gestartet, aber nach der Erprobung beschloss das Kollegium das Schülerparlament auch darüber hinaus fortzuführen. Im Schülerparlament treffen sich ca. alle 4-6 Wochen jeweils die beiden Klassensprecher der Klassenstufen 2 bis 4. Unterstützt werden die SchülerInnen im Schülerparlament von der Schulleitung. Im Schülerparlament werden im Rahmen einer festgelegten Tagesordnung Themen und Probleme besprochen und diskutiert, die die Schulgemeinschaft betreffen. Die Klassensprecher bringen dafür die von ihren Klassen für wichtig empfundenen Themen mit ins Schülerparlament und fungieren so tatsächlich als Sprecher ihrer Klassen. Die Sitzungen werden gemeinsam von der SchülersprecherIn und der Schulleitung geleitet.

Es gibt weitere festgelegte Rollen wie Zeit- und Regelwächter. Die Mitglieder des Schülerparlaments überlegen dann gemeinsam und suchen nach Lösungen. Es finden Diskussionen undAbstimmungen statt. Entwickelt sich aus einem Thema eine Projektidee, muss die Machbarkeit geklärt werden. Die geschieht anhand eines Fragenkataloges und zeigt den Delegierten sehr deutlich, ob ihre Idee durchführbar ist. Hauptthemen bisher waren die Schülertoiletten und die Pausen. So wurden ein Toilettenprojekt ins Leben gerufen, geänderte Pausenmodalitäten initiiert, Streitorte lokalisiert, ein „Spielpunkt“ als Treffpunkt für diejenigen Kinder, die einen Spielpartner suchen, eingerichtet und viele weitere Vorschläge (z. B. Spielsachenflohmarkt, Elternbrief zum Eingangsbereich) gemacht. Auch die Anschaffung von Basketballkörben für Schulhof und die Kennzeichnung eines Fußballfeldes waren Ideen des Schülerparlamentes.

Im Anschluss an jede Sitzung bekommen die Klassensprecher in ihren Klassen Zeit, um über Neuigkeiten und Vorschläge oder Beschlüsse aus dem Schülerparlament zu berichten. Als kleine Gedächtnisstütze und Hilfe gibt es von jedem Schülerparlamentstermin ein Protokoll, das die Klassenlehrer den Klassensprechern zur Verfügung stellen können.

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